Motorradtour Pyrenäen07 Reisebericht

 
Da wir die Motorräder nicht so ganz legal geparkt haben, wird es Zeit an den Rückweg zu denken. Von Lourdes wieder über Argeles, dem Col d`Soulor, hier fängt es zu regnen an, dem Col d`Aubisque erreichen wir das Vallee d`Ossau. Die D934 bringt uns über den Col  du Pourtalet (1794 m) zurück nach Spanien
. Kaum sind wir auf der spanischen Seite wird das Wetter besser.


Inzwischen ist es später Nachmittag. Wir haben noch ca. 150 Km auf Nebenstraßen  vor uns und um 21:00 Uhr sind wir bei Renate im Restaurant zum Essen angemeldet. Über Biescas, Ainsa und Campo geht es im Eilzugtempo zurück.  460 KM und Pässe satt, ausschließlich Nebenstraßen und mit Besichtigungen ist schon eine reife Leistung. Das Abendprogramm hielt sich dann auch in Grenzen. Nach dem Essen und einigen Gläsern Rotwein waren wir doch sehr früh in unseren Kojen.


Für den morgigen Tag hatten wir uns mal was ruhigeres vorgenommen. Man muss ja auch mal ausruhen. Außerdem hatten wir den Mädels vom Campingplatz, die uns immer so nett versorgt hatten, versprochen mit ihnen eine kleine Tour auf Motorrädern zu machen.
Also da wir unser Versprechen halten, sind wir heute eine kleine Runde über den Coll. de Espinas bis nach Bonanza und zurück gefahren.


Denn Rest vom Tag verbrachten wir dann auf dem Platz und legten die Füße hoch. Auf dem Platz gibt es neben dem Restaurant auch einen großen Pool. Da kann man es durchaus auch mal einen Tag aushalten.


Natürlich nutzten wir auch die Zeit, die Tour für den nächsten Tag zu planen. Dieses mal soll es in den Zwergstaat Andorra gehen. Die Strecke nach El Pont de Suert kennen wir ja schon. Von hier geht es weiter auf der N260 über La Pobla de Segur und Sort nach La Seu d`Urgell und dann nach Andorra.


Andorra Vella ist so ziemlich die hässlichste Stadt in den Pyrenäen. Hochhäuser und Bausünden wohin man auch schaut. Wir hatten vor in Andorra zollfrei einzukaufen und zu tanken, dann über den Col de Envalira (2408 m) über Frankreich zurück zu fahren. Diesen Plan mussten wir auf Grund von schlechten Wetter je näher wie an Frankreich kamen leider aufgeben.


Um nicht wieder die gleiche Strecke auf der N260 fahren zu müssen, wählen wir die weiter südliche Verbindung über die Pässe Coll. de Nargo, Coll. de Boixol und Coll. de Faidella
nach Tremp. Im Nachhinein stellte sich die Strecke als wirklich gute Wahl heraus. Gut ausgebaute Straßen und praktisch kein Verkehr. Tolle Ausblicke auf  die Sierra del Boumort. Nach einem Abstecher zu einer einsamen Eremitage fahren wir von Tremp über Benabarre und Laguarres zurück nach Isabena.


Jeder Urlaub geht mal zu Ende. Morgen fahren wir mit dem Auto noch mal zum Einkaufen nach Graus. Ich will einige spanische Spezialitäten wie Schinken, Meeresfrüchte und Wein einkaufen. Da wir am Mittwoch schon sehr früh los wollen müssen wir noch packen und die Motorräder wieder auf den Anhänger verladen.

Dienstag Abend wird Abschied gefeiert. Uns hat es hier auf dem Platz sehr gut gefallen. Wir haben nette Leute kenne gelernt und hatten eine gute Zeit. Pepe, der Besitzer ist sehr hilfsbereit, Renate seine Frau hat uns immer mit hervorragendem Essen verwöhnt und mit den Mädels hatten wir jede Menge Spass. Wir können den Camping Isabena nur empfehlen.


Die Gegend ist zum Motorrad fahren ideal. Egal ob Sportler, Tourer oder Enduro, die Strecken in der Umgebung bieten für jeden etwas. Für uns steht fest, wir kommen auf jeden Fall wieder.